Wurzeln würdigen
Unsere Geschichte
Unsere Gründerin, Dorothea Trudel, nahm ab 1854 Gäste in ihrem Wohnhaus auf. Sie hielt biblische Andachten und betete für Kranke. Viele Menschen wurden im Lauf der Jahrzehnte innerlich gestärkt oder fanden zum Glauben an Jesus Christus, zahlreiche Kranke erlebten Heilung. Nach dem Tod von Dorothea Trudel 1862 führte Samuel Zeller ihr Werk fort. Heute gehören ausser dem Gästehaus ein Pflegezentrum, Alterswohnungen, Personal- und Mietwohnungen zu diesem Werk. Zudem haben sich auf dem Gelände eine Arzt- sowie eine Physiotherapiepraxis angesiedelt.
Dorothea Trudel
«Trau nur ihm, er tut es schon.
Dorothea Trudel kommt als elftes Kind armer Eltern zur Welt und wächst in Hombrechtikon auf. Von ihrer Mutter lernt sie, Gott zu vertrauen und zu beten. Sie arbeitet als Blumenmacherin. Sie besucht Kranke im Dorf und hat ein offenes Haus für Kinder. Ihre grosse Liebe zu Jesus Christus und die Menschen prägt ihr Handeln und Sein.

Nachdem sie für vier kranke Kollegen gebetet hatte und diese sofort geheilt wurden, werden 1854 die ersten kranken Gäste zu ihr geschickt. Sie nimmt sie in ihrem Haus auf, hält biblische Andachten, betet für sie. Viele werden gesund. Andere gehen innerlich gestärkt nach Hause.

Dorothea Trudel erwirbt zwei weitere Häuser. Unterstützt wird sie von zwei leiblichen Schwestern und anderen Frauen.
Samuel Zeller
Kommt als männlicher Gehilfe.
1857 erlebte er als Gast in Männedorf seelische und körperliche Heilung.

Dorothea Trudel wird angeklagt, weil sie sich um Kranke kümmert, aber keine Ärztin ist. Über 150 Menschen schicken Berichte über ihre Heilung durch Gebet. Der zweite Prozess gegen Dorothea Trudel endet 1861 mit einem Freispruch.
Die Behörden geben dem Werk den Namen «Gebets- und Heilanstalt».
Baustart von Haus Elim mit grossem Betsaal. Dorothea Trudel und ihre Schwestern überschreiben Samuel Zeller ihren Besitz.
Tod von Dorothea Trudel
Typhus-Epidemie in Männedorf, alle Gäste reisen ab. Dorothea Trudel erkrankt an Typhus und stirbt.
Samuel Zeller überlebt seine Typhus-Erkrankung. Die Gäste kommen zurück.
Haus Elim mit Betsaal wird eingeweiht. Das Werk erlebt eine Blütezeit. Samuel Zeller wird als Verkündiger und Seelsorger geschätzt. Weiterhin heilt Jesus viele Gäste durch Gebet.

Sophie Zeller, die Schwester von Samuel wird Hausmutter. Sie kümmert sich um Gäste, Mitarbeiterinnen, Finanzen und Organisation des Haushalts.

Erwerb von Haus Wartheim mit Speisesaal

Alfred Zeller
Der Neffe von Samuel übernimmt die äussere Verwaltung der Anstalt.
Im Bild: Alfred Zeller mit mit seiner Frau Maria (Heirat im Jahre 1900)

Einweihung Kapelle
Nach dem Bau der Eisenbahn (1893-1895) verlagert man das Zentrum des Werkes auf den Hügel.
1897 werden die Kapelle Ebenezer und das Gästehaus Bethel eingeweiht.

Bis zu 1000 Menschen besuchen sonntags die Gottesdienste. Durch die Verkündigung von Samuel Zeller in der Umgebung entstehen viele Gemeinschaften.

Eine Verordnung des züricherischen Medizinalgesetzes verbietet die Betreuung von «Geisteskranken» ohne Arzt. So wird dieser Arbeitszweig schweren Herzens aufgegeben.
«Unser Haus ist hauptsächlich dazu gegeben, nicht nur äussere Heilung für das Wichtigste zu halten, sondern um die Seelen aufs innigste mit Gott zu verbinden.»
Samuel Zeller übergibt den Besitz der Anstalt dem Verein, dessen Vorsitzender er ist (gegründet 1899).

In der Tiefenau (Hofenstrasse) entsteht das erste Altersheim für Frauen.

Zweites "Altersasyl" Felsengrund in Oetwil
Zum 50. Dienstjubiläum von Samuel Zeller stiftet der Freundeskreis eine Orgel für die Kapelle.
Alfred Zeller
Übernimmt nach dem Schlaganfall von Samuel Zeller die Gesamtleitung des Werks. Der Landwirt und Prediger (Johanneum) führt Neuerungen ein (z.B. Abschaffung der 8-Bett-Zimmer).
Krankenheilungen geschehen eher in der Stille.
Tod von Samuel Zeller

Erwerb des Nachbarguts Sonnenblick und Wiesengrund, Weiterentwicklung der Landwirtschaft.

Namensänderung
Aus Gebets- und Heilanstalt wird Anstalt Elim. Im Volksmund weiterhin auch Zellersche Anstalt genannt.
Tod von Alfred Zeller
Nach dem Tod von Alfred Zeller folgen Jahre des Umbruchs. Nachfolger Andreas Gantenbein, Fritz Eichin und Heinrich Gelzer bleiben jeweils nur kurz. Aus dem Verein bildet sich das Kuratorium.
Namensänderung
Aus Anstalt Elim wird Bibel- und Erholungsheim Männedorf.
Johann Käser
wird Gesamtleiter. Der Prediger (Bahnau) und Seelsorger führt Erleichterungen für die Mitarbeitenden ein. Im Bibelheim trifft sich - wie bereits vor der Jahrhundertwende - eine grosse Sonntagsschule.

Erweiterung des Gästebetriebs Bethel um die Häuser Bethesda und Hebron. Die Liegenschaften an der Bahnlinie werden veräussert.

Erneuerung der Kapelle innen und aussen. Der Turm wird erneuert, der Saal und die Empore vergrössert.

Bau des Stöckli
Mitarbeiterhaus mit Wäscherei auf dem Kapellenhügel
Jakob Grossenbacher
übernimmt nach dem Tod von Johann Käser ür 20 Jahre die Leitung des Bibelheims. Unter dem Prediger (St. Chrischona) und Seelsorger wächst die Gemeinschaftsarbeit mit Gottesdienst, Jugendarbeit, Sonntagschule, Chor...

Bau der Landwirtschaft oberhalb von Männedorf

Einweihung Altersheim Emmaus

Carl Vischer
Der reformierte Pfarrer war seit 1972 im Kuratorium, zuletzt als Präsident. Er übernimmt 1990 bis 2001 die Gesamtleitung.

Aussenrenovation der Kapelle. Das Lamm mit Siegesfahne wird Logo für das Bibelheim.

Namensänderung
Aus Bibel- und Erholungsheim wird Bibelheim Männedorf.
Max Hofmann
Der Pastor (St. Chrischona) leitet das Bibelheim bis 2010. Die Inneneinrichtung des Ferien- und Tagungszentrums wird erneuert.

Fertigstellung der ersten Alterswohnungen im Quellgrund.

Dr. theol. Urs Sommer
Der reformierte Pfarrer war seit 1991 im Kuratorium, zuletzt als Präsident. 2011 wird er Gesamtleiter vom Bibelheim Männedorf.
Er verleiht dem Freundesbrief als Bibelheimpost ein neues Gewand. Planungen für eine Arztpraxis auf dem Areal und die Überbauung Schwerzi.

Haus Lavendel als Erweiterung der Alterswohungen wird eingeweiht.
Der Neubau Haus Samuel als Teil des Alterszentrums Emmaus wird bezogen.
2020 fordert die Corona-Pandemie heraus.

Jürgen Gatter
Der Kaufmann und Pastor (St. Chrischona) wird Gesamtleiter.
Das Ferien- und Tagungszentrum beherbergt Bewohnende des Alterszentrums während dem Umbau. Deshalb wird es vorübergehend stillgelegt.

Erweiterung des Kuratoriums

Einweihung des sanierten Hauses Dorothea, Pflegezentrum

Bezug der 60 Mietwohnungen an der Glärnischstrasse
